Jede Woche erhalten wir mehrere E-Mails mit etwa folgenden Inhalt: »Ich habe ein Foto von diesem und jenem Objekt in Ihrem Blog gesehen. Welche Farbe hat der Lautsprecherstoff genau?« Sie verspüren den Impuls, uns eine ähnliche E-Mail zu schreiben? Bitte lesen Sie dann zunächst die folgenden Zeilen.
Selbstverständlich wissen wir, woher die Fotos in unserem Blog kommen und können entsprechende Fragen daher mühelos beantworten. Viele unserer Kunden stellen uns Fotos ihrer Projekte zur Verfügung und freuen sich, diese in unserem Blog zu sehen. Dennoch könnte unsere Antwort von geringem Nutzen für Sie sein.
Das Problem besteht nämlich darin, dass Farben im RGB-Farbmodus an Computermonitoren erheblich von den tatsächlichen Farben der fotografierten Objekte abweichen können – und das in den meisten Fällen, insbesondere bei Windows-Computern und preisgünstigen Monitoren, auch tun. Wenn Ihr Bildschirm nicht auf einen Weißpunkt von D65 eingestellt und präzise mit einem Kolorimeter kalibriert ist, sind bestimmte Farbabweichungen praktisch unvermeidbar. Darüber hinaus haben die Lichtverhältnisse und die individuellen Kameraeinstellungen während der Aufnahme einen erheblichen Einfluss auf die Farbdarstellung im Foto.
Wenn Sie also bei der Farbauswahl für Ihren Akustikstoff ausschließlich ein Foto auf Ihren Bildschirm heranziehen, erhalten Sie am Ende möglicherweise nicht das von uns geliefert, was Sie gesehen und erwartet haben. Selbstverständlich akzeptieren wir Rückgaben entsprechend der üblichen Regeln und tauschen den Bezugsstoff gegen eine andere Farbe um. Aber ebenso selbstverständlich wird der ganze Prozess die Fertigstellung Ihres Projekts spürbar verzögern. Obendrein kostet Sie die Rücksendung Zeit und Geld.
Warum also nicht gleich auf die sichere Seite gehen und zunächst ein Musterset bestellen? Mit den Mustern haben Sie die denkbar zuverlässigste Möglichkeit, die richtige Farbe zu finden, wenn Sie etwas anderes als Schwarz oder Weiß benötigen. Die Muster haben etwa Postkartengröße, also vermitteln sie auch einen guten Eindruck davon, wie der Stoff in der Fläche wirkt.
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Das Motiv für diesen Blogpost ist keineswegs, unseren Umsatz mit Mustersets zu steigern. Sicher berechnen wir für die Mustersets wenige Euro, dennoch: Bedenkt man die Materialkosten (für die Produktion von 100 Mustersets wenden wir sage und schreibe 90 Quadratmeter Akustikstoff auf) und bezieht das zeitraubende manuelle Zusammenstellen der Sets mit in die Rechnung ein, stellt man schnell fest, dass wir mit den Mustern keinen Cent verdienen. Vielmehr subventionieren wir sie, um Ihnen eine möglichst zuverlässige und bequeme Möglichkeit der perfekten Farbauswahl zu bieten. Machen Sie also von dieser Möglichkeit Gebrauch.